Apropos Englisch… vor einer Weile habe mich für Aussprache im Englischen interessiert und entsprechende Videos auf YouTube angesehen. Und wenn ich in der Stimmung bin, dann folge ich den Vorschlägen der Plattform und … es fällt schwer, aufzuhören.
Mein Einstieg war how to pronounce British towns & cities. Die Ortsnamen werden oft anders ausgesprochen als man vermuten wurde. Z.B. spricht man die 2. Silbe in „Norwich“ anders als in „Ipswich“
Im Fediverse bin ich über die #100DaysToOffload Challenge gestolpert: ein Jahr lang 100 Blogposts erstellen. „Schreiben um des Schreibens Willen“ , wie Bloggerin Mel titelt – über ihren Blogpost habe von der Challenge erfahren.
„Offload“ heißt erstmal „abladen“, das kling so ein bisschen nach „Braindump“. Es hat aber auch die Bedeutung „to make a problem or worry less severe by talking to somebody else„, (neuerdings schaue ich wieder gerne im „Oxford English Learners Dictionary“ nach – wie zu Abi-Zeiten). Die Challenge soll eine „entspannende und kathartische Erfahrung sein“ („cathartic“ = „involving the release of strong feelings as a way of providing relief from anger, mental pain, etc.“ ; der Duden so „die Katharsis betreffend“ – „Katharsis“ = „das Sichbefreien von psychischen Konflikten und inneren Spannungen durch emotionales Abreagieren“).
Ich nehme also Teil und „lade“ hier jetzt öfter etwas „ab“! 😂
„Hört auf Nachrichten zu lesen“ (Buchtipp) – mach ich schon – ich lese nicht mehr so viele Nachrichtenartikel wie früher. Sind meist nicht wirklich relevant. Wichtiges erfährt man auch so.
Hirschhausen, Esch: „Die bessere Hälfte“ – dass die zweite Lebenshälfte für die meisten Menschen toll ist, trotz zunehmender gesundheitlicher Probleme. Die Glückskurve zeigt meist nach oben.
Social Media
„A Readings Journal: Let the #BOTIs hit the floor!“ – Über Schwierigkeiten beim Personal Knowledgemanagent und dem endlosen Akkumulieren von Informationen. Diese pro Zeiteinheit eingrenzen (best of week, best of month, best of quarter, best of year etc.)
Video
(Software-Entwicklungsserie) Kleine Videoserie über Eigenschaften von Software-Tests:
Multitalent Nick Cave, am ehesten bekannt als Frontmann von „Nick Cave & the Bad Seeds“, betreibt mit The Red Hand Files eine Seite respektive einen Newsletter, auf der er auf „Publikumsfragen“ antwortet.
Manchmal geht es um seine Arbeit als Künstler (z.B. wie das Beziehungsaus mit PJ Harvey das Album Boatmans Call beinflusst hat und wie der Text zu „Saturn Rings“ spontan entstand), aber oft um alltägliche – und gleichzeitig existentielle – Fragen:
How long will I be alone? – woraufhin Cave unterscheidet zwischem freiwilligem Alleinsein (aloneness) und unfreiwilligem Alleinsein (loneliness), wo derjenige/diejenige sich nach Anerkennung sehnt
zum Thema Vergebung merkt er an, dass Vergebung kein Geschenk an denjenigen ist, dem vergeben wird, sondern an sich selbst, da man sich damit nicht mehr der (ursächlichen) bösen Tat unterordnet, sich nicht mehr durch diese definiert. Hier denke ich an Victor Frankl: Zwischen Reiz und Reaktion gibt es einen Raum. In diesem Raum haben wir die Freiheit und die Macht, unsere Reaktion zu wählen. In unserer Reaktion liegen unser Wachstum und unsere Freiheit.
Betest Du und hoffst, dass Deine innere Stimme erhört wird? Cave betet und meditiert und hat den Eindruck, dass es hilft.
Glaubst Du an Zeichen (von geliebten, verstorbenen Personen)? Er schreibt in etwa: wenn es Dich tröstet, wenn es Sinn (meaning) gibt, dann ist das OK, denn Sinn hilft gegen die Verzweiflung.
So empfinde ich viele Ausgaben der Red Hand Files als sehr aufschlussreich und kann den Newsletter nur empfehlen.
PS: Und gerade hat Nick Cave ein neues Album auf den Red Hand Files angekündigt!