Diese Frage stellt ein BBC-Artikel. Warum überlebte von den vielen Hominini-Gattungen ausgerechnet der Homo sapiens überlebt? Warum nicht z.B. Homo erectus oder der Neanderthaler?

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Dimitrios Pascal Weiß, 800px-Stammbaum grafisch, CC BY-SA 4.0
Vor 30.000 Jahren gab es neben dem modernen Menschen drei andere menschliche Arten: den Neanderthaler, dem Denisova-Mensch und dem kleinwüchsigen Flora-Mensch. Letztere lebten auf einer kleinen Insel vor Indonesien und starben vor ca. 18.000 Jahren möglicherweise bei einem Vulkanausbruch aus. Über die Denisova-Menschen ist so gut wie nichts  bekannt.

Über die Neanderthaler jedoch wissen wir, dass sie über 200.000 Jahre in Europa lebten, als der moderne Mensch dort vor 40.000 Jahren ankam. Trotzdem starben sie kurz danach aus. Warum?

Eine Klima-Änderung könnte eine Rolle gespielt haben. Die Neanderthaler waren an waldreiches Gelände angepasst, der moderne Mensch eher an die Steppe. Das Klima änderte sich von Wald zu Steppe. Auch waren die Werkzeuge der modernen Mensch flexibler als die der Neanderthaler.

Ein weiterer Unterschied war die Verwendung von Kunst. Es gibt zahlreiche Zeugnisse von Kunst moderner Menschen, als beide Arten gleichzeitig lebten, z.B. den Löwenmensch, aber wenige von Neanderthalern. Die Verwendung von Symbolen und wahrscheinlich von Sprache, Geschichten und Mythen ermöglichten ein komplexeres soziales Zusammenleben, was zu eine höhere Populationsdichte gegenüber den Neanderthalern  führte.

Die sogenannte „kognitive Revolution„, möglicherweise verursacht durch eine genetische Veränderung, hat zu einer beschleunigten Entwicklung des modernen Menschen seit ca. 70.000 Jahren vor heute geführt.