Ich nutze Anki zum Lernen von Vokabeln, auch für meinen Sohn. Hier drei Hilfsmittel zum Erstellen der Karten.

Bildersuche

Ein Bild prägt sich oft besser ein als ein Wort, daher nutze ich oft ein Bild anstelle der deutsche Vokabel.

Diese Google-Bildersuche gibt Bildgrößen zurück, die sich gut für Anki eignen, insbesondere auf dem Smartphone. Einfach nach den entsprechenden Vokabeln suchen und im Ergebnis das passende Bild mittels „Grafik kopieren“ o.ä. und einfügen in Anki übernehmen.

Aussprache

Forvo – das „Aussprachewörterbuch“ – bietet die Möglichkeit, die Aussprache von Vokabeln herunterzuladen (MP3-Format). Man muss nur einen kostenlosen Account erstellen. Die Vokabeln sind von Freiwilligen eingesprochen.

Zunächst sucht man in Forvo nach der Vokabel, muss ggf. noch die Sprache wählen, und es werden ein oder mehrere Samples angeboten. Das gewünschte Sample herunterladen und in Anki mittels „Büroklammer“ neben der fremdsprachlichen Vokabel einfügen, um sich die Aussprache in Erinnerung zu rufen.

Anki Vorlagen

„Fluent Forever“, eine englischsprachige Webseite zu einem gleichnamigen Buch, hat Anki Vorlagen zum Sprachen lernen. Jeder lernt anders, deshalb finde ich einige Vorlagen nützlich, andere nicht so sehr. Mit gefällt die Vorlage zu einfachen Wörtern gut. Dabei wird auch die Bildersuche und die Aussprache benutzt. Die Installation ist hier beschrieben (Stichwort „model deck“).

Eltern, die viel zu höflich sind. Kinder, die süchtig nach Lob werden. Und Familien, die das Glück erzwingen wollen. Der dänische Therapeut Jesper Juul kennt sie alle

Quelle (auch aller weiteren Zitate): Familientherapeut Jesper Juul: „Ich kämpfe täglich mit deutschen Müttern“ | ZEIT ONLINE

Ein interessantes Interview mit Jesper Juul. Er erklärt, dass Disziplin heute nicht mehr so großen Wert habe wie in der Nachkriegszeit.

Kinderkrippen sieht er kritisch, denn

Dänische Forschungen haben ergeben, dass es [das Kind in die Krippe geben] bis zum Alter von zwei Jahren tatsächlich bei 15 bis 20 Prozent der Kinder schädlich für das Gehirn ist – der Stress der Trennungsangst greift es an. Ich würde das, wenn ich Vater eines kleinen Kindes wäre, nicht riskieren, es sei denn, ich wüsste sicher, dass mein Kind keine Probleme mit Beziehungen zu Erwachsenen und anderen Kindern hat, dass es sich wohlfühlt und fest auf seinen Beinen steht.

Strafen und Belohnungen (als extrinsische Motivation) sieht Juul ebenfalls kritisch. Das Problem mit dem Loben habe ich nicht ganz verstanden; vielleicht meint er damit allgemeines Lob wie „Du bist ein guter Junge!“, denn er sagt

Was hätte ich [statt des Lobes] heute Persönliches sagen können?

Also statt dessen „Ich fand es toll, wie Du Dich heute überwunden hast und auf den hohen Turm gestiegen bist.“?

Interessant auch die Aussage, dass Erziehung kaum Eindruck auf Kinder mache, sondern Erlebnisse: der Umgang der Eltern miteinander, mit den Kindern und anderen Mitmenschen. Also Vorbild sein. Kinder lernen durchs Nachmachen.

Children playing outdoors.jpgChildren playing outdoors“ von U.S. Fish and Wildlife Service – Quelle. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons.

Und weiter:

Sie müssen ihre eigenen Erfahrungen machen, und sie brauchen Eltern, die sie führen

Die etwas tun, nicht nur reden. Da fällt mir eine Geschichte von Jan-Uwe Rogge ein, Autor und Erziehungsexperte. Eine Mutter möchte mit ihrem Sohn mal eben zu ihrer Mutter fahren und versucht ihn mit vielen Worten zu überzeugen, mitzukommen (er ist schon älter). Ihr Sohn sagt danach: „Sie hätte einfach sagen sollen: Ich will, das wir zu Oma fahren!“ Und was hätte das gebracht? „Wir wären 15 Minuten eher bei Oma gewesen!“

Wenn man Kinder untereinander beobachtet, sieht man sie handeln. Sie reden nicht lange.

Juul findet, dass Kinder oft zu sehr im Zentrum stehen. Und im Zentrum ist es einsam. Er rät Eltern, die glauben, Kindern immer zur Verfügung stehen zu müssen, den Kindern weniger Aufmerksamkeit zu schenken.

Zum Schluss warnt er noch vor Perfektionismus in der Erziehung. Ähnlich wie Rogge, der empfiehlt: am Abend auf jeden „Erziehungsfehler“ ein Gläschen trinken.

Eltern und Erzieher fragen sich, ob sie Kinder noch nackt spielen lassen dürfen. Was ist passiert?

Quelle: Nacktheit: Das Paradies wird abgeschafft | ZEITmagazin

Kann ich mein Kind noch nackt unter den Gartensprenger lassen, oder lieber nicht – aus Angst, es könnte ein pädophiler Spanner zu sehen?

Inzwischen stehen männliche Kindergartenerzieher lt. Artikel sogar unter Generalverdacht, pädophil zu sein:

In vielen Kindergärten gilt die eigenartige Regel, dass Männer keine Windeln wechseln dürfen – man stellt sie zwar ein, weil jeder weiß, wie wichtig es ist, dass Kinder auch von Männern erzogen werden, misstraut ihnen aber.

Das ist dann wohl die berühmte Schere im Kopf.

In der nächsten Woche beginnen die Einschulungsuntersuchungen. Was dabei genau passiert, teilte mir eine freundliche Dame im Gesundheitsamt mit.

Es gäbe einen Vorraum und einen Arztraum. Im Vorraum werde das Kind gemessen und gewogen. Es werde ein Seh- und Farbsehtest vorgenommen, ggf. auch ein Test mit einer 3D-Brille (räumliches Sehen). Auch ein Hörtest soll durchgeführt werden. Schliesslich soll das Kind noch Bilder malen oder nachzeichnen. Es soll auch einen Menschen zeichnen. Die Zeichnung soll es dann übrigens in 10 Jahren wieder zurückbekommen.

Im Arztraum werde eine Untersuchung ähnlich wie die (?) beim Kinderarzt durchgeführt. Mehr sagte sie dazu nicht.

Dies ist ein Gastbeitrag der Redaktion von mamiweb.de.

In der Vorschule sollen ältere Kinder, die im Kindergarten schon in der Endphase sind, von den Kleineren getrennt und spezifischer gefördert werden. Hier soll die Schule entdeckt und auf die Lern- und Unterrichtsmethoden angewöhnt werden.

Mit spielerischen Aufgaben werden Sprache, Aufmerksamkeit und Neugier auf Zahlen und Buchstaben gezielt gefördert. Dadurch soll der Leistungsstand erreicht werden, der für die Grundschule und das Bestehen in einer Schulklasse benötigt wird.

Für das Lösen der Aufgaben, wird dem Kind eine bestimmte geistige und motorische Reife abverlangt. So kann auch festgestellt werden, ob das Kind für die Einschulung bereit ist oder nicht.

Die Vorschule ist in dem Sinn keine richtige Schule, sondern zählt zum Erziehungsbereich des Kindergartens. In vielen Bundesländern gibt es heute die typische Vorschule gar nicht mehr, diese werden immer mehr in die Endphase des Kindergartens integriert. In Gegensatz zu Schulen, gibt es keinen vorgeschriebenen Lehrplan. Die Gestaltung der Bildungsinhalte werden von der jeweiligen Einrichtung festgesetzt.

In Brandenburg regelt der Paragraph 10 des Kindertagesstättengesetzes den Betreuungsschlüssel.

Demnach sind pro Erzieher

  • für die Altersgruppe 0-2 Jahre für sieben Kinder (ganztags) und
  • für die Altersgruppe 3-6 Jahre für dreizehn Kinder (ganztags)

zu betreuen.

Im Vergleich zu Berlin sind diese Schlüssel mit Ausnahme für die Altergruppe der 3 Jährigen ungünstiger.

Auch zu den Kompetenzen der Vorschulkinder hat sich die Leitung „unserer Kita“ gemacht und meint, sie sollten folgende Kompetenzen haben (wenn sie zur Schule kommen – dieser Zusatz fehlt wohl):

Emotionale Kompetenzen:
Das Kind

  • ist emotional ausgeglichen
  • steht neuen Anforderungen eher zuversichtlich gegenüber
  • hat Vertrauen in das eigene Tun
  • verarbeitet Enttäuschung eher ruhig und konstruktiv
  • zeigt Anstrengungsbereitschaft

Motorische Kompetenzen:
Das Kind

  • hat ein gutes Reaktionsvermögen
  • kann Bewegungsabläufe koordinieren
  • kann die Feinmotorik steuern (z.B. beim Zeichnen, Schneiden)
  • kann das eigene Bewegungsverhalten angemessen einer Situation anpassen
  • setzt grobmotorische Fähigkeiten bewusst ein
  • hat ein „gesundes Körperempfinden“
Vorschulkinder
Vorschulkinder

Soziale Kompetenzen:
Das Kind

  • nimmt Kontakt zu anderen Menschen auf (Kindern und Erwachsenen)
  • wechselt Spielpartner
  • kann sich in der Gruppe vertreten und behaupten
  • kann anderen bzw. der Gruppe zuhören
  • bemüht sich um verbale Konfliktlösung
  • kann eigene Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse wahrnehmen und benennen
  • kann Wünsche, Bedürfnisse und Interessen anderer wahrnehmen
  • kann Wünsche anderer im eigenen Verhalten berücksichtigen
  • kann sich in andere einfühlen und in eine Gruppe einfügen
  • ist kompromissbereit
  • kann sich an Abmachungen halten
  • kann mit anderen Kinder etwas planen und auch durchführen

Kognitive Kompetenzen:
Das Kind

  • kann sich konzentrieren und hat Ausdauer
  • spricht aktiv und kann sich ausdrücken
  • hat einen großen Wortschatz
  • kann Situationen, Inhalte u.ä. verständlich darstellen oder wiedergeben
  • kann Informationen abstrakt und logisch weitergeben
  • kann Aufträge behalten und ausführen
  • besitzt Wahrnehmungs- und Beobachtungsfähigkeit
  • besitzt differenzierte visuelle und auditive Wahrnehmung
  • besitzt die Fähigkeit zu korrekt logischem Denken
  • kann sich Gelerntes merken
  • hat Zahlen- und Mengenvorstellungen
  • hat erstes Umwelt- und Erfahrungswissen
  • hat Symbolverständnis

Vorschulkinder
Vorschulkinder
Im Konzept „unserer Kita“ steht, was (der Meinung der Kita-Leitung nach) Vorschulkinder können und kennen sollten, wenn sie zu Schule kommen. Nach meiner Meinung sollte man sich auf diese Liste nicht zu sehr versteifen. Es gibt andere Dinge, die sicherlich auch erforderlich sind und einige muss man auch nicht haben. Aber so als Anhaltspunkt durchaus nützlich.

Muttersprache:

  • Erzählen in zusammenhängenden Sätzen
  • Beschreiben von Gegenständen
  • Nacherzählen von Märchen und Geschichten
  • betonter Vortrag von Gedichten
  • richtige Bildung von Einzahl und Mehrzahl

Allgemeinwissen:

  • Wie heiße ich?
  • Wo wohne ich?
  • Wann habe ich Geburtstag?
  • Berufe der Eltern
  • Kenntnisse über die Umgebung der Wohnung und der KITA

Verkehr:

  • Wie und wo gehe ich sicher über die Straße?

Mengenlehre:

  • Zahlen von 1 bis 10, auch als Ordnungszahl
  • Zählen von 1 bis 6, vorwärts und rückwärts
  • Mengenvergleiche: mehr als, weniger als, ist gleich
  • Längenverhältnisse: z.B. es ist 2mal so lang wie..
  • Kenntnisse über Dreieck, Viereck und Kreis
  • Zerlegen von Mengen nach der Anzahl

Natur:

  • Kenntnisse über Bäume, Pflanzen und Blumen
  • Jahreszeiten bedingt erste Wetterkenntnisse
  • Nennen der Jahreszeiten mit ihren Merkmalen
  • Lebensraum der Tiere und deren Eigenarten
  • Unterscheiden und benennen von Zoo- und Haustieren
  • erste Kenntnisse über die unbelebte Natur

Malen und Zeichnen:

  • richtige Stift- und Pinselhaltung
  • Unterscheiden der Grundfarben
  • Zeichnen von Mustern
  • Menschendarstellung von Vorder- und Seitenansicht
  • Aufteilen des Bildes in Vorder- und Hintergrund

Basteln:

  • richtiger Umgang mit der Schere
  • richtiges Kleben
  • Kenntnisse über das Falten: Begriffe wie z.B. Ecke, Kante