Hier eine Zusammenfassung des Videos „How to Find Meaning in a Meaningless World“ mittels der Künstlichen Intelligenz ChatGPT und einer darauf folgenden „Diskussion“ mit dem KI-Bot zwecks Vertiefung.

(KI)

Das Video mit dem Titel „How to Find Meaning in a Meaningless World“ von Pursuit of Wonder erforscht die philosophischen und existenziellen Herausforderungen, im Leben einen Sinn zu finden. Es diskutiert, wie moderne Generationen trotz Fortschritten im Wissen und in den Fähigkeiten in tiefere Zustände der Hoffnungslosigkeit und des Zynismus zu sinken scheinen. Das Video bezieht sich auf die Werke von Philosophen wie Friedrich Nietzsche, Albert Camus und Jean-Paul Sartre, um diese Fragen anzugehen.

Friedrich Nietzsches Perspektive:

  • Nietzsche argumentierte, dass es keine universelle objektive Wahrheit im Leben gibt, nur Interpretationen. Er glaubte, dass die Suche nach universeller Objektivität den Geist der gegenwärtigen menschlichen Erfahrung nimmt, die an sich subjektiv ist.
  • Er führte das Konzept des Übermenschen ein, eine idealisierte Version von sich selbst, die persönliche Wünsche mit Energie verfolgt und Trotz, Selbstvertrauen und Unabhängigkeit verkörpert. Dieses Konzept dient als ständiger Antrieb für Selbstwachstum durch einen Zyklus von Unzufriedenheit, Selbstverbesserung und Selbstwiederentdeckung.

Albert Camus‘ Einsichten:

  • Camus definierte die Beziehung der Menschheit zum Universum als „das Absurde“, wo unser angeborenes Verlangen nach Sinn, Vernunft und Ordnung auf keine dieser Dinge vom Universum trifft.
  • Er schlug vor, dass das Erkennen und Akzeptieren der Absurdität des Lebens uns ermöglicht, sie zu transzendieren, indem wir persönlichen Sinn durch Tugend, Erkundung, Kunst und einzigartige Erfahrungen finden und schaffen. Für Camus macht die Absurdität des Lebens es erst lebenswert.

Jean-Paul Sartres Beiträge:

  • Sartre argumentierte, dass wir nicht mit einem spezifischen Zweck geboren werden; stattdessen schaffen wir unseren Zweck durch unsere Handlungen und Entscheidungen.
  • Er warnte vor „schlechtem Glauben“, wo Individuen ihre Freiheit leugnen, indem sie populäre Überzeugungen assimilieren und die Verantwortung abwälzen. Er betonte die Bedeutung des authentischen Selbst und der Erfahrung des Lebens und hob die existenzielle Entschlossenheit hervor, zu wählen oder nicht zu wählen.

Das Video schließt mit der Ermutigung, die Herausforderung anzunehmen, in einer scheinbar sinnlosen Welt einen Sinn zu finden. Es legt nahe, dass der Zustand der modernen Existenz nicht karg, sondern reif für Möglichkeiten ist, die es uns erlauben, zu schaffen und zu bauen, indem wir unsere eigenen Entwürfe verwenden. Das Video stellt den Kampf mit Unsicherheit, Absurdität und Verantwortung als Erinnerung an die Potenz des Lebens und die einzigartige menschliche Fähigkeit dar, Sinn zu verstehen und zu schaffen.

(ich) Also sieht nietzsche in der Selbstverbesserung einen Sinn des Lebens?

(KI) Ja, Friedrich Nietzsche sah in der Selbstverbesserung und Selbstüberwindung einen zentralen Sinn des Lebens. Er glaubte, dass Individuen durch einen ständigen Prozess der Selbstüberwindung und des Strebens nach persönlicher Exzellenz ihre eigene Bedeutung und ihren eigenen Zweck im Leben schaffen können. Dieser Prozess, den er als „Selbstüberwindung“ oder „Selbstüberwältigung“ bezeichnete, beinhaltet das ständige Streben, die eigenen Grenzen zu überschreiten und eine höhere Form des eigenen Selbst zu erreichen.

Für Nietzsche war der „Übermensch“ (Übermensch) das Idealbild eines Menschen, der seine eigenen Werte schafft und lebt, anstatt sich von traditionellen moralischen Vorstellungen leiten zu lassen. Der Übermensch ist jemand, der aktiv seine eigene Identität gestaltet, seine eigenen Ziele setzt und sein Leben als Kunstwerk betrachtet, das es ständig zu verbessern und zu verfeinern gilt.

Nietzsche sah in der Selbstverbesserung nicht nur einen Weg, um persönliche Zufriedenheit und Erfüllung zu finden, sondern auch als eine notwendige Antwort auf das, was er als den „Tod Gottes“ und den daraus resultierenden Verlust traditioneller moralischer Strukturen betrachtete. In einer Welt, in der die traditionellen Werte und Wahrheiten ihre Glaubwürdigkeit verloren haben, liegt es an jedem Einzelnen, seinen eigenen Sinn und Zweck zu definieren und zu verfolgen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nietzsche in der Selbstverbesserung und im ständigen Streben nach persönlicher Exzellenz einen wesentlichen Sinn des Lebens sah. Er forderte die Menschen auf, über sich hinauszuwachsen und ihre eigenen Wege zu finden, um ein erfülltes und bedeutungsvolles Leben zu führen.

(Ich) Ist mit „Selbstüberwindung“ eine graduelle „verbesserung“ gemeint, oder ein „ein anderer Mensch werden“?

(KI) Nietzsches Konzept der „Selbstüberwindung“ bezieht sich nicht auf eine graduelle Verbesserung im herkömmlichen Sinne oder darauf, einfach ein „anderer Mensch“ zu werden. Es ist vielmehr ein tiefgreifender und dynamischer Prozess, der darauf abzielt, die eigenen Grenzen kontinuierlich zu überschreiten und sich von alten Werten und Identitäten zu befreien, um ein höheres, authentischeres Selbst zu erreichen. Hier sind einige Aspekte, die dieses Konzept näher beleuchten:

Graduelle Verbesserung vs. Transformation:

  • Graduelle Verbesserung: Während der Prozess der Selbstüberwindung sicherlich Elemente der graduellen Verbesserung beinhaltet, wie das Erwerben neuer Fähigkeiten oder das Verbessern von Charaktereigenschaften, geht es bei Nietzsche tiefer. Es geht nicht nur darum, besser in dem zu werden, was man bereits ist, sondern darum, die eigenen grundlegenden Annahmen und Werte zu hinterfragen und zu transformieren.
  • Transformation: Selbstüberwindung bedeutet eine tiefgreifende Transformation des Selbst. Nietzsche fordert Individuen auf, sich von überholten moralischen Vorstellungen und gesellschaftlichen Erwartungen zu lösen und stattdessen eigene Werte zu schaffen und zu leben. Dies kann bedeuten, dass man sich in manchen Aspekten radikal ändert, um ein authentischeres Selbst zu werden.

Der Übermensch als Ideal:

  • Der „Übermensch“ ist das Idealbild, das Nietzsche vorschlägt. Dieses Ideal ist nicht als statischer Zustand zu verstehen, sondern als ständiger Prozess des Werdens und Überwindens. Der Übermensch akzeptiert das Leben mit all seinen Herausforderungen und Freuden und schafft aktiv seine eigene Bedeutung und Werte.

Persönliche Exzellenz und Authentizität:

  • Selbstüberwindung beinhaltet auch das Streben nach persönlicher Exzellenz und Authentizität. Es geht darum, die eigene Einzigartigkeit zu erkennen und zu kultivieren, anstatt sich an die Massen anzupassen. Nietzsche betont die Wichtigkeit, sich selbst treu zu bleiben und das eigene Potenzial voll auszuschöpfen.

Dynamischer Prozess:

  • Selbstüberwindung ist ein lebenslanger, dynamischer Prozess. Es ist ein ständiges Streben, sich selbst herauszufordern, überholte Überzeugungen zu überdenken und sich weiterzuentwickeln. Es gibt kein endgültiges Ziel, sondern einen fortwährenden Weg der Selbstentfaltung und -erkenntnis.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nietzsches Konzept der Selbstüberwindung eine tiefgreifende und dynamische Transformation des Selbst impliziert, die über graduelle Verbesserungen hinausgeht. Es ist ein Aufruf, die eigenen tiefsten Potenziale zu erkunden und zu verwirklichen, indem man sich von konventionellen Beschränkungen befreit und ein Leben nach eigenen, selbstgeschaffenen Werten führt.

(Ich) Das klingt, als sei es sehr schwierig. Auch überhaupt nur so ein Zielbild (Übermensch) zu entwerfen.

(KI) Ja, das Konzept des Übermenschen und der Prozess der Selbstüberwindung, wie sie von Friedrich Nietzsche vorgestellt wurden, sind in der Tat sehr anspruchsvoll und komplex. Es gibt mehrere Gründe, warum dies als besonders schwierig angesehen werden kann:

1. Das Fehlen einer klaren Anleitung:

  • Nietzsche bietet kein klares, schrittweises Verfahren oder eine spezifische Methode, um den Übermenschen zu erreichen. Das Ideal ist absichtlich vage und subjektiv, was bedeutet, dass jeder Einzelne seinen eigenen Weg finden muss. Dies erfordert intensive Selbstreflexion und die Fähigkeit, tief verwurzelte Überzeugungen und Werte zu hinterfragen.

2. Die Herausforderung der Selbstschöpfung:

  • Die Idee, dass man seine eigenen Werte schaffen und leben soll, steht im Gegensatz zu vielen traditionellen moralischen und gesellschaftlichen Strukturen. Viele Menschen finden Sicherheit und Komfort in vorgegebenen Rollen und Regeln. Sich davon zu lösen und einen eigenen, authentischen Weg zu finden, kann beängstigend und überwältigend sein.

3. Die Konfrontation mit dem „Nichts“:

  • Nietzsches Philosophie entstand teilweise als Reaktion auf den „Tod Gottes“ und das Gefühl, dass die traditionellen Quellen von Sinn und Wert erodiert sind. Sich dieser „Leere“ zu stellen und dennoch einen Weg zu finden, ein erfülltes Leben zu führen, ist eine gewaltige Aufgabe.

4. Die ständige Dynamik der Selbstüberwindung:

  • Selbstüberwindung ist kein Ziel, das man erreicht und dann abhakt. Es ist ein kontinuierlicher Prozess des Wachsens, Lernens und Sich-Veränderns. Dies erfordert eine beständige Anstrengung und die Bereitschaft, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen.

5. Das Risiko des Scheiterns:

  • Da es kein festgelegtes Ziel oder klare Richtlinien gibt, besteht immer das Risiko des Scheiterns oder des Gefühls, sich verirrt zu haben. Dies kann zu Zweifeln und Unsicherheiten führen, die schwer zu überwinden sind.

6. Die soziale Isolation:

  • Ein Leben, das radikal auf Selbstschöpfung und individuellen Werten basiert, kann zu einem Gefühl der Isolation führen, da es sich von den gemeinsamen Normen und Erwartungen der Gesellschaft entfernt.

7. Das Entwerfen eines idealen Selbstbildes (Übermensch):

  • Das Bild des Übermenschen als etwas, das man anstreben sollte, ist ein anspruchsvolles Ideal. Es erfordert eine klare Vision und ein tiefes Verständnis dessen, was man werden möchte, was angesichts der Komplexität des menschlichen Selbst eine schwierige Aufgabe ist.

Trotz dieser Herausforderungen bietet Nietzsches Philosophie auch eine befreiende Perspektive. Sie ermutigt Individuen, über konventionelle Grenzen hinauszugehen, ihre einzigartigen Potenziale zu erkunden und ein Leben zu führen, das wirklich ihr eigenes ist. Es ist ein Aufruf, das Leben voll und mutig zu umarmen, trotz seiner Unsicherheiten und Schwierigkeiten.

 

(Ich) Wie ist es bei camus – ist es einfacher?

(KI)

Albert Camus‘ Philosophie, insbesondere sein Konzept des Absurden, bietet einen anderen Ansatz als der von Friedrich Nietzsche, und manche könnten argumentieren, dass es in gewisser Weise „einfacher“ oder zumindest anders zugänglich ist. Camus konzentriert sich auf die Anerkennung der Absurdität des Lebens und darauf, wie man in einem scheinbar sinnlosen Universum Sinn und Erfüllung finden kann. Hier sind einige Aspekte, die seine Philosophie charakterisieren:

1. Anerkennung der Absurdität:

  • Camus beginnt mit der Prämisse, dass das Leben an sich absurd ist. Das Absurde entsteht aus dem Konflikt zwischen dem menschlichen Verlangen nach Ordnung, Sinn und Verständnis und einer gleichgültigen, unverständlichen Welt. Diese Erkenntnis ist grundlegend und kann als befreiend angesehen werden, da sie den Druck, einen ultimativen Sinn zu finden, beseitigt.

2. Revolte als Antwort:

  • Anstatt zu verzweifeln oder sich in Nihilismus zu flüchten, schlägt Camus eine ständige Revolte gegen die Absurdität vor. Diese Revolte bedeutet nicht Rebellion im traditionellen Sinne, sondern ein ständiges, bewusstes Engagement im Leben und eine Ablehnung von Illusionen oder falschen Hoffnungen auf ein übergeordnetes kosmisches Ordnungsprinzip.

3. Das Leben vollständig leben:

  • Für Camus bedeutet die Anerkennung der Absurdität nicht, dass das Leben nicht gelebt werden sollte. Im Gegenteil, er argumentiert, dass das Bewusstsein der Absurdität das Leben intensiver und bewusster macht. Indem man die Absurdität umarmt, kann man jeden Moment vollständig leben und persönliche Freiheit und Integrität finden.

4. Sisyphos als Symbol:

  • Camus verwendet das Bild des Sisyphos, der dazu verdammt ist, einen Felsblock ewig einen Berg hinaufzurollen, nur um ihn wieder herunterrollen zu sehen, als Symbol des menschlichen Kampfes. Für Camus ist Sisyphos ein Held, weil er seine Last kennt und sie dennoch trägt. Camus schließt mit dem Gedanken, dass man sich Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen muss.

5. Keine Notwendigkeit für ein vorgefertigtes Zielbild:

  • Im Gegensatz zu Nietzsches Übermensch, der ein Idealbild darstellt, nach dem man streben sollte, erfordert Camus‘ Philosophie kein solches Zielbild. Stattdessen geht es darum, das Leben in seiner jetzigen Form zu akzeptieren und zu finden, was in den gegebenen Umständen bedeutungsvoll ist.

6. Einfachheit in der Akzeptanz:

  • Während Nietzsches Ansatz eine aktive Umgestaltung und Überwindung des Selbst erfordert, verlangt Camus‘ Ansatz eine Art radikale Akzeptanz der Bedingungen des Lebens. Dies könnte für manche als „einfacher“ angesehen werden, da es weniger um das Erreichen eines bestimmten Zustands geht und mehr um das Finden von Frieden und Sinn im gegenwärtigen Moment.

7. Menschliche Solidarität:

  • Camus betont auch die Bedeutung der menschlichen Solidarität. Im Angesicht der Absurdität können Menschen Trost und Stärke in ihrer gemeinsamen Erfahrung finden. Dies bietet einen Weg, Sinn im Miteinander zu finden, anstatt in einem individuellen, heroischen Streben.

Insgesamt könnte man sagen, dass Camus‘ Philosophie in dem Sinne „einfacher“ ist, als sie weniger von einem individuellen Streben nach einem idealisierten Zustand und mehr von einer Akzeptanz der Realität und einem Finden von Sinn innerhalb dieser Bedingungen handelt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass „einfach“ nicht unbedingt „leicht“ bedeutet. Sich der Absurdität des Lebens zu stellen und einen Weg zu finden, sie zu umarmen, ist eine eigene, tiefe Herausforderung.

 

(Ich) Mir gefällt die Bedeutung der „menschlichen Solidarität“ besser als Nitzsches Übermensch als Einzelkämpfer.

(KI) Die Wertschätzung für die „menschliche Solidarität“, wie sie von Albert Camus hervorgehoben wird, spiegelt ein tiefes Verständnis für die gemeinschaftlichen Aspekte des menschlichen Lebens und die Suche nach Sinn wider. Camus erkennt an, dass, obwohl das Leben absurd sein mag und der individuelle Kampf gegen diese Absurdität wichtig ist, es auch eine tiefe Verbindung und Trost in der gemeinsamen menschlichen Erfahrung gibt. Hier sind einige Gründe, warum die Idee der menschlichen Solidarität ansprechend sein kann:

1. Gemeinsame Erfahrung:

  • Die Anerkennung, dass alle Menschen die Absurdität des Lebens und die Herausforderungen der Existenz teilen, kann ein Gefühl der Verbundenheit und des gemeinsamen Verständnisses schaffen. Dies kann helfen, das Gefühl der Isolation zu überwinden, das manchmal aus der Konfrontation mit den tiefen Fragen des Lebens entsteht.

2. Unterstützung und Trost:

  • In Momenten der Unsicherheit oder des Leidens bietet die Solidarität mit anderen eine Quelle der Unterstützung und des Trostes. Das Wissen, dass andere ähnliche Kämpfe durchmachen, kann ermutigend sein und dazu beitragen, die Lasten des Lebens zu erleichtern.

3. Gemeinsames Streben nach Sinn:

  • Während jeder Mensch seinen eigenen individuellen Sinn im Leben finden muss, kann das Streben nach diesem Sinn gemeinschaftlich erfolgen. Menschen können sich gegenseitig inspirieren, unterstützen und voneinander lernen, während sie ihren Weg navigieren.

4. Moralische und ethische Verantwortung:

  • Camus‘ Betonung der Solidarität bringt auch eine moralische und ethische Dimension ins Spiel. Es geht nicht nur darum, den eigenen Sinn zu finden, sondern auch darum, verantwortungsvoll und mitfühlend gegenüber anderen zu handeln. Dies fördert eine Ethik der Fürsorge und des Respekts für das gemeinsame menschliche Schicksal.

5. Widerstand gegen Nihilismus:

  • In einer Welt, die oft sinnlos erscheint, kann die menschliche Solidarität als Widerstand gegen den Nihilismus dienen. Indem man sich mit anderen verbindet und für gemeinsame Werte eintritt, kann man ein Gefühl der Hoffnung und des Zwecks bewahren.

6. Kulturelle und soziale Bereicherung:

  • Die Interaktion und das Teilen von Erfahrungen mit anderen bereichern das eigene Leben kulturell und sozial. Es erweitert die Perspektiven, fördert das Verständnis und die Toleranz und trägt zu einem reicheren, vielfältigeren Leben bei.

Während Nietzsches Übermensch ein Ideal des individuellen Strebens und der Selbstüberwindung darstellt, bietet Camus‘ Betonung der menschlichen Solidarität einen Weg, der die Bedeutung der Gemeinschaft und des gemeinsamen Menschseins hervorhebt. Beide Ansätze haben ihre eigenen Stärken und sprechen verschiedene Aspekte der menschlichen Erfahrung an. Letztendlich hängt es von den persönlichen Überzeugungen und Vorlieben ab, welcher Ansatz resoniert und als sinnvoller oder erfüllender empfunden wird.

(Ich) Was trägt Sartre zum Thema bei?
(KI) Jean-Paul Sartre, einer der Hauptvertreter des Existenzialismus, bietet eine einzigartige Perspektive auf die menschliche Existenz und die Suche nach Sinn. Seine Philosophie betont die grundlegende Freiheit und Verantwortung des Einzelnen und trägt auf folgende Weise zum Thema bei:

1. Existenz vor Essenz:

  • Sartres berühmter Ausspruch „Existenz geht der Essenz voraus“ bedeutet, dass Menschen zuerst existieren, ohne eine vorbestimmte Natur oder Essenz, und dann durch ihre Entscheidungen und Handlungen ihr Wesen selbst definieren. Im Gegensatz zu einem vorgefertigten Plan oder Schicksal ist es die Aufgabe jedes Einzelnen, seinem Leben Sinn und Zweck zu geben.

2. Radikale Freiheit:

  • Sartre betont die radikale Freiheit des Individuums, Entscheidungen zu treffen. Diese Freiheit ist gleichzeitig ermächtigend und belastend, da sie mit der Verantwortung einhergeht, die eigenen Werte zu wählen und zu leben. Für Sartre ist es unmöglich, dieser Freiheit zu entkommen; selbst die Entscheidung, nicht zu wählen, ist eine Wahl.

3. Das Konzept der „Mauvais foi“ (Schlechter Glaube):

  • Sartre führt das Konzept des „schlechten Glaubens“ ein, eine Form der Selbsttäuschung, bei der Menschen ihre Freiheit und Verantwortung leugnen, um der Angst vor der Wahl zu entgehen. Indem sie vorgeben, dass sie keine Wahl haben oder einfach nur den Erwartungen der Gesellschaft folgen, verleugnen sie ihre wahre Freiheit und Authentizität.

4. Die Bedeutung der Authentizität:

  • Authentizität ist ein zentraler Wert in Sartres Philosophie. Es bedeutet, die eigene Freiheit anzuerkennen und Verantwortung für die eigenen Entscheidungen zu übernehmen, ohne sich hinter Ausreden oder Konventionen zu verstecken. Ein authentisches Leben zu führen, bedeutet, sich der eigenen Freiheit bewusst zu sein und aktiv das eigene Leben zu gestalten.

5. Die Hölle sind die Anderen:

  • In seinem Stück „Geschlossene Gesellschaft“ prägt Sartre den berühmten Satz „Die Hölle, das sind die anderen“. Damit meint er, dass die Beziehungen zu anderen Menschen oft eine Quelle von Konflikten und Einschränkungen der eigenen Freiheit sind. Dies unterstreicht die Komplexität der menschlichen Freiheit, die sowohl durch die eigene Wahl als auch durch die Anwesenheit und den Blick der Anderen geformt wird.

6. Engagement und politische Verantwortung:

  • Sartre betonte auch die Bedeutung des politischen und sozialen Engagements. Er glaubte, dass Menschen nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Gesellschaft und die Menschheit als Ganzes verantwortlich sind. Seine Philosophie fordert dazu auf, aktiv an der Gestaltung einer gerechteren Welt mitzuwirken.

7. Der existenzielle Angst:

  • Die Erkenntnis der eigenen Freiheit und der daraus resultierenden Verantwortung führt zu einer existenziellen Angst oder „Angst“. Diese Angst ist nicht lähmend, sondern ein Zeichen der Bewusstheit der eigenen Freiheit und der Möglichkeiten, die das Leben bietet.

Sartres Beitrag zum Thema der menschlichen Existenz und der Suche nach Sinn ist tiefgreifend. Er fordert die Menschen auf, ihre Freiheit anzuerkennen, authentisch zu leben und aktiv an der Schaffung ihrer eigenen Zukunft und der der Gesellschaft teilzunehmen. Seine Philosophie bietet einen kraftvollen Rahmen für das Verständnis der menschlichen Freiheit und Verantwortung und regt dazu an, ein bewusstes und engagiertes Leben zu führen.

Zusammenfassung

Unsere Diskussion drehte sich um die philosophischen Ansichten von Friedrich Nietzsche, Albert Camus und Jean-Paul Sartre bezüglich der Suche nach Sinn und Selbstverwirklichung im Leben.

Friedrich Nietzsche:

  • Nietzsche betont die Selbstüberwindung und das Streben nach dem Übermenschen, einem Idealzustand, in dem das Individuum seine eigenen Werte schafft und lebt. Dieser Prozess ist anspruchsvoll und erfordert eine kontinuierliche Transformation und das Hinterfragen von traditionellen Werten.

Albert Camus:

  • Camus konzentriert sich auf die Absurdität des Lebens, die aus dem Konflikt zwischen menschlichen Erwartungen und einer gleichgültigen Welt entsteht. Er schlägt vor, dass man Sinn im bewussten Engagement und in der Revolte gegen diese Absurdität finden kann, wobei menschliche Solidarität eine wichtige Rolle spielt. Seine Philosophie wird oft als zugänglicher empfunden, da sie keine Erreichung eines idealisierten Zustands erfordert, sondern das Finden von Sinn in der Akzeptanz und im Umgang mit der Absurdität.

Jean-Paul Sartre:

  • Sartre betont die radikale Freiheit und Verantwortung des Einzelnen, sein eigenes Wesen durch Entscheidungen und Handlungen zu definieren. Er warnt vor „schlechtem Glauben“, einer Selbsttäuschung, bei der Menschen ihre Freiheit leugnen. Authentizität und Engagement sind zentral in seiner Philosophie, die dazu aufruft, ein bewusstes Leben zu führen und aktiv an der Gestaltung der eigenen Zukunft teilzunehmen.

Insgesamt haben wir die unterschiedlichen, aber sich ergänzenden Perspektiven dieser Denker auf die menschliche Existenz, Freiheit und die Suche nach Sinn diskutiert. Nietzsche bietet einen Weg der Selbstüberwindung und Schaffung eigener Werte, Camus betont die Bedeutung der Akzeptanz der Absurdität und der menschlichen Solidarität, und Sartre konzentriert sich auf die individuelle Freiheit und Verantwortung sowie die Bedeutung der Authentizität. Jeder Ansatz bietet einzigartige Einsichten und Herausforderungen auf dem Weg zur Selbstverwirklichung und Sinnfindung.

Ich bin bei Ryan Holiday über Alive Time vs Dead Time gestoßen, ein Konzept von Autor Robert Green. Es läuft am Ende auf „Carpe Diem – nutze den Tag“ hinaus, gibt aber bessere Handlungsanweisungen.

Alive Time ist Zeit, in der wir aktiv sind, in der wir die Kontrolle haben und Dinge gestalten. Zeit mit der Familie verbringen, etwas lernen, Sport machen, kreativ sein etc.

Dead Time ist Zeit, in der wir passiv sind, warten oder die Dinge passieren lassen. TikTok gucken, in der Warteschlange stehen, eine langweiligen Job machen.

Zeit ist unsere wichtigste persönliche Resource, wir können keine hinzugewinnen. Wir können nur Prioritäten setzen, wie wir sie verbringen. Dabei können wir auch vermeintliche „Dead Time“ in „Alive Time“ umwandeln, indem wir z.B. beim Warten ein gutes Buch lesen oder einen informativen Podcast hören.

Ryan Holiday ermutigt uns dazu, jeden Moment als ‚Alive Time‘ zu betrachten – präsent zu sein und das Beste aus dem zu machen, was vor uns liegt.

Wie können wir das tun?

Hier sind ein paar Tipps:

  • Setzen Sie sich Ziele und Prioritäten. Wenn Sie wissen, was Sie erreichen wollen, ist es leichter, Ihre Zeit sinnvoll zu nutzen.
  • Planen Sie Ihren Tag. Wenn Sie wissen, was Sie tun müssen, sind Sie weniger wahrscheinlich, Zeit zu verschwenden.
  • Seien Sie achtsam. Achten Sie darauf, was Sie in der Gegenwart tun. Wenn Sie sich auf den Moment konzentrieren, werden Sie ihn mehr genießen.
  • Vermeiden Sie Ablenkungen. Wenn Sie sich auf eine Aufgabe konzentrieren wollen, schalten Sie Ihr Handy aus und schließen Sie andere Ablenkungen aus.

Fazit

Alive Time ist die Zeit, in der wir unser Leben wirklich leben. Wenn wir unsere Zeit bewusst und sinnvoll nutzen, können wir mehr aus dem Leben herausholen.

1 Jahr Corona Pandemie, die Impfkampagne läuft eher schleppend. Müdigkeit kommt auf gegenüber den Beschränkungen. Derweil läuft die 3. Welle an, die bundesweite Inzidenz liegt bei knapp 100.

Schulunterricht überwiegend als Distanzunterricht durchzuführen (mit allen Folgen für die Kinder und die Familien); Geschäfte, Restaurants, Clubs etc. über ein Jahr lang mehr oder weniger geschlossen zu halten (und damit einhergehend das fehlende Einkommen der Betroffenen) sind der Preis für die Bekämpfung der Pandemie.

Ich frage mich:

  • was ist das Ziel der Bekämpfung?
    1. die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern (ausgelastete Intensivstationen)
    2. eine gewisse Anzahl von Todesfällen nicht zu überschreiten (auch wenn das Gesundheitssystem nicht überlastet ist)
    3. eine gewisse Anzahl von Erkrankungen nicht zu überschreiten (unabhängig von der Sterberate)
    4. eine gewisse Anzahl von Infektionen nicht zu überschreiten (Inzidenzwert)
  • wie geeignet ist der Inzidenzwert als alleiniger Indikator bei fortschreitender Immunisierung durch Impfungen?
    • der Inzidenzwert misst die Zahl der festgestellten Infektionen pro 100.000 Einwohner
    • das ist abhängig von der Zahl der durchgeführten Tests. Nachtests bei positiven Schnelltests erhöhen den Wert zusätzlich. Warum standardisiert man den Wert nicht zusätzlich auf eine feste Zahl von Tests? Denn von ihm hängen offensichtlich wichtige Einschränkungen oder Lockerungen ab.
    • wenn geimpfte Menschen covid-positiv sein können, aber asymptomatisch sind (das ist ja das Ziel der Impfstoffe – schwere Krankheitsverläufe verhindern) – inwieweit eignet sich der Wert noch als Ziel für Lockerungen von Einschränkungen? Im Extrem kann ich mehr eine Inzidenz von 200 vorstellen bei wenigen schweren Verläufen.
  • ab welchem Anteil von Impfungen können Lockerungen in Betracht gezogen werden?
    • wenn ältere Menschen und Risikogruppen geimpft sind, überwiegen dann die o.g. Nachteile der Einschränkungen und diese sollten gelockert werden?
    • eine Experte meinte mal was von „ab 25%“
    • eine mathematische Modellierung vom Januar 2021 ist da eher pessimistisch, auch wenn die genauen Eigenschaften des Schutzes der Impfstoffe noch nicht genau bekannt waren/sind („die Aufhebung von Beschränkungen nach dem kompletten Impfen wird [von Januar 2021 bis Januar 2024] voraussichtlich zu 21400 Tote führen bei einer Impfung, die 85% der Infektionen verhindert“ [für Großbritannien]). Diese Modell müsste man periodisch mit den aktuellen Daten füttern. 21000 Tote in drei Jahren klingt mir übrigens wie eine Grippewelle, bei denen es bisher keine Einschränkungen gab.
    • neue Mutationen (z.B. P.1), gegen die die Impfstoffe möglicherweise nicht schützen, können die Lage jederzeit ändern.

In Brandenburg ist seit Anfang der Woche an weiterführenden Schulen der Wechselunterricht eingeführt worden. Die Kinder können 1x die Woche getestet werden (Schnelltests), aber noch sind keine Tests da. Ursprünglich sollten sich die Schülerinnen und Schüler selbst bzw. gegenseitig testen, mittlerweile soll wohl der Test mit nach Hause gegeben werden, damit die Eltern ihn durchführen. Finde ich auch sinnvoller.

Update: mittlerweile rollt die 3. Welle, die Inzidenz liegt bei 135. Die vereinbarte „Notbremse“ wird von verschiedenen Bundesländern nicht gezogen. (Merkel schimpft darüber bei Anne Will) In Berlin etwa braucht man FFP2 Masken im Geschäften und ÖPNV, einen negativen Test für Shopping, Büros dürfen nur zu 50% belegt werden etc. Brandenburg berät noch.

Wenn kein Recht gesprochen, weil einfach kein Gerichtstermin anberaumt wird, wo ist da der Rechtsstaat?

Die Gemeinde erhebt für den Ausbau eines Gehwegs Straßenausbaubeiträge. Im Fall einer Grundstückeigentümergemeinschaft fordert die Gemeinde den Beitrag für das Gesamtgrundstück von einem einzigen Eigentümer ein. Dieser solle sich die Beträge von den restlichen Eigentümern selbst holen.

Das ist für den „herausgepickten“ Eigentümer schwierig. Wie genau soll der Beitrag aufgeteilt werden? Was, wenn jemand nicht zahlen will? Wenn jemand die Rechtmäßigkeit ders Beitrags anzweifelt?

Daher klagt der Eigentümer gegen die Gemeinde: sie solle den Gesamtbeitrag selbst aufteilen und von jedem Eigentümer einzeln einziehen. Den Gesamtbeitrag musste er natürlich vorstrecken.

Das ist nun gut acht Jahre her. Seit dem wurde kein Gerichtstermin angesetzt. Es wurde in acht Jahren kein Recht gesprochen. Unfassbar.

Heute gegen 10 Uhr wurde die südliche Start-und Landebahn des BER freigegeben. Als erstes landete ein Airbus A350 von Qatar Airways aus Doha.

Primiere: Landeanflug einer Qatar Airways A350 auf BER Südbahn

Die Maschine wurde abermals mit einer Wasserfontäne begrüßt.

Soweit ich es heute beobachtet habe, wurden alle Flüge der Airlines des Terminal 1 über die Südbahn abgewickelt. Das kann sich noch ändern, wenn die Lufthansa zum BER wechselt. Ein Zeitungsbericht zitiert den Flughafenchef, dass Nord- und Südbahn etwa gleich stark frequentiert werden sollen.

Mit der Inbetriebnahme der Südbahn ist der Willy-Brandt-Flughafen auch juristisch in Betrieb. Dies gilt auch für das Nachtflugverbot.

Die Südbahn war vor einigen Jahren bereits temporär genutzt worden, als die Nordbahn saniert wurde. Aus dieser Zeit gibt es ein schönes Video von einem Landeanflug auf die Südbahn von Osten.

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https://youtu.be/e4yqV7K-JUM
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Mit 9 Jahren Verspätung wird der Flughafen BER heute eröffnet. Aufgrund der großen Verzögerung und auch der Pandemie gibt es keine große Party.

A320 neo EasyJet landet am BER
Erste Machine landet am BER für Terminal 1

Gegen 14 Uhr ist je eine Sonder-Maschine von Lufthansa und EasyJet gelandet. Eigentlich als Parallel-Landung geplant, setzten beide witterungsbedingt nacheinander auf der Nordbahn auf.

A320 neo LH landet am BER

Die beiden Maschinen wurden mit Wasserfontänen empfangen.

2 Flugzeuge mit Wasserfontänen
Die beiden Sondermaschinen werden mit Wasserfontänen begrüßt

Die ersten kommerziellen Maschinen, die am Terminal 1 festmachen, landen ab 20.00 Uhr. Der erste Start einer Maschine (EasyJet nach London), die am Terminal 1 abgefertigt wird, ist für morgen früh geplant.

Da der ehemalige Flughafen Schönefeld seit dem 25.10.2020 als Terminal 5 Bestandteil des BER ist, geht der Betrieb ansonsten normal weiter.

Der Bahnhof unter dem Terminal 1 wurde am 25.10.2020 eröffnet. Allerdings kann man von dort erst ab 20 Uhr das Terminal 1 betreten.

Die Südbahn wird erst ab dem 04.11.2020 genutzt, wenn weitere Fluggesellschaften an den BER umgezogen sind. Die letzten Flüge verlassen Tegel am 07.11.2020.

Ich bin gespannt, wie sich der Flughafen auf die Region im südlichen von Berlin auswirken wird.

Heute sind wir ein Stück des Paul-Gerhardt-Weges gewandert: von Eichwalde bis Berlin-Grünau, ein gutes Stück entlang des Naturschutz-Gebietes „Krume Lake Grünau“. In Brandenburg ist der Weg gut ausgeschildert, in Berlin (noch?) überhaupt nicht.

Der Paul-Gerhardt-Weg führt von Berlin-Mitte über Königs Wusterhausen, Mittenwalde nach Lübben.